Bricciusbote
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DER BRICCIUSBOTE ist
unser Kirchenblättchen. Hier erfahren Sie alle
Termine und manche andere interessante Information über unser
Gemeindeleben.
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Auf Wunsch
können wir Ihnen den aktuellen Bricciusbote als PDF-Dokument
zusenden. Teilen Sie uns bitte per
mit,
ob Sie den Bricciusbote
regelmäßig auf diesem Weg erhalten möchten.
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Wir
warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner
Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. |
Monatsspruch
November
2.
Petrus 3, 13 |
Mache
dich auf, werde Licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des
Herrn geht auf über dir! |
Monatsspruch
Dezember
Jesaja
60, 1 |
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Alles,
was ihr tut, geschehe in Liebe.
Jahreslosung
2024
1. Korinther
16, 14
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Liebe
Leserinnen und Leser,
jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, am Ende des Jahres, höre
und
lese ich weiter von Kriegen. Sie werden intensiviert. Flut in vielen
Teilen Nord- und Mitteldeutschlands. Und noch die Angst vor Silvester
in Berlin. Die Themen der Gegenwart. Werden Sie in einem Monat, wenn
Sie den Bricciusboten lesen, überholt sein? Manches ist dann
Geschichte, anderes wird weiter Thema sein. Es ist nicht zu erwarten,
dass die Kriege in dieser Welt so schnell aufhören. Doch, wenn
ich
das so schreibe, merke ich, dass ich mich einem Narrativ
anschließe, das immer mehr um sich greift und das da
heißt:
„Es wird immer schlimmer!“ Solche und
ähnliche
Sätze höre ich oft. Wie auch nicht! Glaubt noch
jemand, dass
es bald einen Frieden zwischen Russland und der Ukraine gibt? Eine
friedliche Lösung des Krieges zwischen Israel und Gaza? Die
Folgen
des Klimawandels minimal sein werden? Ich muss viel Kraft aufwenden, um
mich nicht nach unten ziehen zu lassen.
Die Jahreslosung fällt mir ein: „Alles, was ihr tut,
geschehe in Liebe“ (1.Kor. 16,14). Wie wäre es,
diese
Jahreslosung in jeder Andacht des Bricciusboten, in jedem Editorial zu
beleuchten? Wie ist es dann mit dem Weltschmerz und den Nachrichten der
Gegenwart? Zunächst fällt auf, dass es scheinbar
keine
Auswege mehr gibt. Suche nach kreativen Lösungen ist kaum noch
spürbar.
Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe: Das heißt doch kreativ
werden! Im Großen wie im Kleinen. Es heißt auch
Hoffnung,
dass sich die Dinge doch noch bessern mögen. Im Kleinen
–
und Ja! – auch im Großen. Die Liebe traut dem Leben
etwas
zu: Dass es einfach immer Momente geben wird, die mich
beglücken.
Meist sind das keine Dinge, die ich nicht selbst machen kann. Es gilt
sie wahrzunhemen. Ein Wesenscharakter der Liebe ist ihre
Unverfügbarkeit. In einer Welt, die sich scheinbar immer
verfügbarer macht, geht auch die Liebe verloren.
Wenn Sie diese Zeilen Anfang Februar lesen – was wird sein?
Ich
kann es nicht sagen. Ein paar Ideen habe ich dann vielleicht aber doch.
Ideen, die mir Hoffnung machen. Oder sogar so etwas wie Vorfreude:
Schneeglöckchen, schauen sie dann schon? Christrosen. Und die
Tage
werden länger. Es wird Begegnungen geben in Kreisen und
Gruppen
und in Gottesdiensten, die wir im Gemeindehaus feiern. Lassen Sie uns
gemeinsam hier und da auf das schauen, was passiert und dabei nicht aus
dem Blick und dem Herzen verlieren, dass ein Gott ist, der Leben ist.
Und Liebe.
Martin
Schmelzer, Pfarrer
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